Früher einmal waren Cookies ja einfach nur etwas zum Knabbern, und damals kannte ich sie auch nur unter dem einfachen Begriff ‘Kekse’. Heutzutage ist die Sache schon etwas komplizierter. Schließlich muss ich auf fast jeder Webseite, die ich ansteuere, mein Einverständnis dafür geben, dass Cookies verwendet werden dürfen. Aber möchte ich, dass mir fremde Kekse meinen Rechner vollkrümeln? Und was habe ich selbst denn eigentlich davon?
Darum geht's
Jetzt mal etwas genauer…
Cookies – oder auch HTTP-Cookies genannt – sind kleine Textdateien, die in deinem Browser gespeichert werden können. Der Browser ist dein Surfbrett im Internet, das Programm, mit dem du all die schönen Seiten ansteuern kannst. Dieser nimmt Cookies entgegen und speichert sie unter einer eindeutigen Kennung in seiner ‘Keksdose’. Wenn du dann mal wieder auf derselben Seite unterwegs bist, wird der Cookie über eben diese Kennung angefordert und der Inhalt kann ausgelesen werden.
Wozu werden Cookies eigentlich gebraucht?
Cookies wurden erfunden, um eine Art Kommunikation zwischen dem Server, dessen Inhalt du besuchst, und deinem Browser zu ermöglichen. Denn eigentlich steht jede Abfrage, jede Anforderung an eine Webseite, für sich selbst und weiß nicht, was vorher passiert ist. Wenn du eine Internetadresse in den Browser eingibst, ist dieses eine eindeutige Adresse für das von dir angeforderte (HTML-)Dokument. Das wird an deinen Browser zurückgeschickt. Es gibt aber keinen Kontext dafür. Selbst wenn du zehnmal die gleiche Abfrage hintereinander ausführst, wird der Server nicht sagen ‘hallo – wie oft möchtest du dieselbe Seite denn noch aufrufen?’, sondern einfach stupide das Dokument liefern.
Habe ich denn auch etwas davon?
Mit Cookies kann ein Benutzer identifiziert und wiedererkannt werden. Bestimmte Informationen über sein Verhalten können über das Cookie gespeichert und abgerufen werden. So können anhand von Cookies z.B. der Inhalt eines Warenkorbes, bereits ausgeführte Suchen oder persönliche Voreinstellungen erkannt und wiederhergestellt werden. Das ist praktisch, und bestimmte Vorgänge im Internet wären ohne Cookies gar nicht möglich.
Mit Hilfe von Cookies kann dein Surfverhalten nachverfolgt werden – diese Methode wird für Marketingzwecke genutzt und sorgt dafür, dass du Produkte angezeigt bekommst, die gleich oder ähnlich zu Produkten sind, für die du dich bereits interessiert hast. So können eine Menge persönlicher Informationen über deine Interessen und Vorlieben gesammelt werden.
Kann ich das Verhalten von Cookies steuern?
Dein Browser bietet dir in den Eigenschaften die Möglichkeit, deinen Umgang mit Cookies so zu steuern, wie es sich für dich gut anfühlt. Und Cookie-Banner, die mittlerweile Pflicht sind, ermöglichen dir ebenfalls einen differenzierten Umgang mit Cookies. Das Ablehnen von Cookies kann allerdings zu einer eingeschränkten Funktionalität der besuchten Seite führen.
Mein Fazit
Cookies selbst sind harmlose kleine Dateien, die auf deinem Rechner etwas Speicherplatz vollkrümeln. Sie bieten dir einen gewissen Komfort, indem über sie Dinge gespeichert werden können, die du dir selbst dann nicht merken musst. Sie erlauben aber auch, dass du etwas gläsern wirst und Informationen über dich bei Firmen gespeichert werden können. Ich persönlich versuche, bei den Cookie Bannern möglichst die Option ‘nur notwendige Cookies’ auszuwählen – ich bin aber auch nicht super dogmatisch damit. Und wenn du mal Lust zum Durchputzen hast, kannst du sie in den Eigenschaften deines Browsers ja auch einfach wieder löschen.
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